![Ob die Stadt das Freizeitseegelände kaufen soll, hat der Stadtrat noch nicht endgültig entschieden. Doch sind die Stadtverantwortlichen über die Preisvorstellungen des Freistaats alles andere als glücklich. Bild: bjp]()
Das Freizeitseegelände bei Dießfurt kaufen? Endgültig festlegen wollte sich der Stadtrat noch nicht - "wir nehmen die Verkehrswertschätzung der Immobilien Freistaat Bayern zur Kenntnis", lautete sein einstweiliges Verdikt in der Sitzung am Donnerstag. Doch wirklich begeistert waren weder die Räte noch Bürgermeister Werner Walberer vom Gedanken, gut 1,25 Millionen Euro für den Grunderwerb an die Landeskasse zu überweisen.Die Räte teilten Walberers und Vizebürgermeister Max Schwärzers Einschätzung, dass die Stadt diese Summe für andere Aufgaben dringender benötige. Erschwerend komme hinzu, dass der Freistaat über den Grunderwerbspreis hinaus Ablösezahlungen für Fischrechte erwarte, deren Höhe die Immobilienverwaltung erst "im tatsächlichen Verkaufsfall" taxieren würde. Damit nicht genug: "Sollte in einem bestimmten Bereich eine höherwertige Nutzung, zum Beispiel ein Hotel, verwirklicht werden, sind für diesen höherwertigen Bereich Aufzahlungen an den Freistaat Bayern zu leisten", zitierte Werner Walberer die Stellungnahme der "Immobilien Freistaat Bayern".Geländeerschließung und mögliche naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen könnten weiteres Geld kosten: "Schon jetzt kostet uns der Unterhalt nicht wenig." Interessensbekundungen potenzieller Investoren gebe es nicht, beantwortete Walberer eine Anfrage von CSU-Stadträtin Susanne Reithmayer. Dritter Bürgermeister Wolfgang Graser (Freie Wähler) ergänzte, dass durch den Freizeitsee nicht nur dem "Kiesibeach", sondern auch anderen Freizeitanlagen im "Städtedreieck" Konkurrenz erwüchse. Hierzu merkte Walberer an, dass das Freizeitseeprojekt in Nachbarkommunen durchaus nicht nur Zustimmung finde.Nicht eingegangen seien Ministerium, Staatsforst und Immobilienverwaltung bei der jüngsten gut einstündigen Unterredung auf das Ansuchen, das Areal kostenfrei oder "für einen symbolischen Euro" übernehmen zu dürfen. "Aus unserer Sicht wäre das recht und billig gewesen, nachdem diese Stellen über...