![Noch trägt Marian Golab (links) die schlichte Missionskutte. Nach der Wahl zum neuen Provinzial wechselt er von Uganda nach Krakau. Seine Aufgabe in dem ostafrikanischen Land übernimmt Pater Stanislaus (rechts). Der Neustädter Guardian hat wesentlich zum Aufbau der drei Missionsstationen beigetragen und weiß von vielen Besuchen, was auf ihn zukommt. Bild: ms]()
Pater Stanislaus tauscht seinen schwarzen Habit gegen die graue Missionskutte: Der beliebte Franziskaner-Minorit verlässt nach 16 Jahren Neustadt und geht nach Uganda.Die erste Personalentscheidung im Kloster St. Felix ist am Wochenende gefallen. Der neue Provinzial Marian Golab verriet am Samstag kurz vor seiner Weiterreise auf den Bogenberg, dass er Pater Stanislaus gebeten habe, in Uganda seinen Platz einzunehmen. Pater Marian war acht Jahre in dem ostafrikanischen Land, bevor ihn vor wenigen Wochen die Mitbrüder überraschend zum Chef der Provinz Krakau gewählt haben. "Darauf war ich absolut nicht vorbereitet", bekannte der 48-Jährige und zeigte auf seine graue Missionskutte. Eine schwarze habe ich noch nicht." "Jetzt darf er hin" Dass er die Wahl zum Provinzial angenommen hat, begründete der Pole mit dem Gehorsam, den er beim Eintritt ins Kloster versprochen hat. Und diesen Gehorsam zeigt jetzt auch Pater Stanislaus, der Marian 1996 für Uganda geworben hatte. "Unser Gelübde, Gott zu dienen, ist kein Wunschkonzert", meinte der Provinzobere. "Ich bin froh, dass Stanislaus in seinem Alter noch so offen ist und nach Uganda wechselt", würdigte der Provinzial und verweist darauf, dass der Neustädter Guardian vor zwei Jahrzehnten die Mission in Uganda gegründet hat. "Und jetzt darf er hin." Neustadt eine Bastion Pater Marian dankte ausdrücklich allen, die zum Erfolg in Afrika beigetragen haben: dem Ugandakreis, den vielen Helfern des alljährlichen Ugandafestes, den 160 Paten, die ihren Schützlingen in dem armen Land eine Ausbildung ermöglichen, und der Familie Winkler in Parkstein als großer Gönnerin. "Uns war es wichtig zu wissen, dass wir Neustadt als Bastion haben, die uns nahe steht und so großartig unterstützt. So sind wir alle Missionare." Und dass es in Uganda weiter aufwärts geht, dafür will der Provinzial auch in seiner neuen Rolle von Polen aus alles tun. "Dazu fühle ich mich...