![Ins Schwitzen kamen die Mannschaften, als sie das Bierfass eine 53 Kilometer lange Strecke bis nach Tschechien rollten. Bild: zer]()
53 Kilometer weit rollte das Bierfass von Störnstein bis ins tschechische Chodová Plana - allerdings nicht von selbst, sondern durch Menschenhand. Im Ziel wurde mit Gerstensaft auf den Erfolg angestoßen.Entlang der Goldenen Straße von Bayern nach Böhmen rollte das Bierfass bereits zum 18. Mal. "Das grenzüberschreitende Bierfassrollen verbindet unsere beiden Gemeinden, die Landkreise und auch die Länder Tschechien und Deutschland miteinander. Diese Veranstaltung ist Völkerverständigung im besten Sinn. Man schuftet und kämpft sich zusammen durch und am Abend wird gemeinsam gefeiert", sagte Bürgermeister Markus Ludwig zu der Veranstaltung der Partnergemeinden Störnstein und Chodová Plana.Hauptinitiator war der Braumeister und Eigentümer der Brauerei Chodovar, Jirí Plevka. Die Gemeinde Störnstein, der Geschichtspark Bärnau sowie die Landkreise Neustadt und Tirschenreuth halfen mit. Stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger hob die Tradition hervor und zapfte das Fass Bier an, das Plevka mitgebracht hatte. Gemeinsam stießen die Gäste auf einen erfolgreichen Lauf, die grenzüberschreitende Freundschaft und 500 Jahre Reinheitsgebot an. Dann krachte ein Böller, Grenadier Jürgen Völkl hatte den Startschuss gegeben.Mehrere Vierer-Teams, die sich abwechselten, rollten das leere 100-Liter Holzfass bis nach Chodová Planá. Eine Mannschaft bestand jeweils aus zwei Lenkern, die mit Seilen das Fass in der Laufrichtung hielten, und zwei Treibern, die das Fass mit Stöcken vorantrieben. Bier gab es zwischendurch zur Stärkung.Die Strecke verlief über Störnstein, Plößberg, Bärnau und Tachau. Ziel war die Privatbrauerei Chodovar, die an diesem Tag die neue Biersaison eröffnete. Erstmals sorgte die Störnsteiner Blaskapelle unter Leitung von Gerhard Träger für Stimmung.