Über die aktuelle Situation der Asylbewerber im Landkreis referierte auf Einladung des Arbeitskreises "Asyl" im Hotel "Regina" Diplom-Verwaltungswirt Michael Schiller. Dabei nannte er auch konkrete Zahlen zu den Grundleistungen.Der stellvertretende Leiter des Sachgebiets "Sozialwesen" im Landratsamt Neustadt ging auf die Grundlagen der Verteilung der Asylbewerber ein. Der relative Verteilungsschlüssel betrage für die Oberpfalz 8,8 Prozent, für den eigenen Landkreis 8,9 Prozent, für die kreisfreie Stadt Weiden 4,4 Prozent. Bei den Zuweisungen werde unterschieden in Gemeinschaftsunterkunft, dezentrale Unterkunft und Notfallplan. Kurzfristige Zuweisungen So gebe es zum Beispiel beim Notfallplan ein dreistufiges Konzept mit Belegung von Turnhallen, von Wohncontainern beziehungsweise Thermozelten und Unterbringung in dezentralen Unterkünften. Dessen Realisierung habe Ende Juli 2016 auf Landkreisebene wie folgt ausgesehen: Zunächst sei die Gymnasiumsturnhalle in Neustadt mit einer Kapazität von 175 Personen belegt worden. Ab 14. September 2015 seien die Stützelvilla in Windischeschenbach mit 75 Betten und die Gewerbehalle in Neuhaus mit 75 Betten zur Verfügung gestanden.Schiller wies besondern auf die kurzfristigen Zuweisungen, die hohen Zu- sowie Abgangsraten und die Aufenthaltsdauer von maximal sechs Monaten sowie auf die nachfolgende Zuweisung in eine Anschlussunterbringung hin. "Die Asylbewerberzahlen haben im Landkreis ohne Notunterkunft und unbegleitete Minderjährige am 4. Oktober 2012 rund 100 Personen betragen, am 4. Oktober 2015 etwa 800 Personen."Sie stammen (Stand 4. April) zu 30 Prozent aus Syrien, während die restlichen 70 Prozent aus den Balkanstaaten, dem Irak, Iran, aus der Ukraine und Russland, aus afrikanischen Staaten, aus Aserbaidschan und sonstigen Ländern gekommen sind. 300 dieser Menschen seien zwischen 19 und 29 Jahre alt, 160 bis zu 9 Jahre, 120 zwischen 10 und 18 Jahre, 150 zwischen...
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