![Bürgermeister Jürgen Spahl. Bild: es]()
Marode Straßen beschäftigen jede Kommune. Wie eine Gemeinde die Wege nachhaltig sanieren kann, verriet Diplom-Verwaltungswirt Jürgen Spahl, Bürgermeister der Gemeinde Rednitzhembach (Landkreis Roth), bei einem Vortrag im Hotel Wurzer.Die vielen Zuhörer bei einer Versammlung des Siedlerbunds verfolgten interessiert seine Ausführungen und konnten sich durchaus vorstellen, in Tännesberg nach dem gleichen Muster zu verfahren. Rechtzeitiges Handeln Entscheidend sei, bei der Sanierung von Straßen rechtzeitig zu handeln, weil dann nur die vier Zentimeter dicke Asphaltdeckschicht (Oberflächensanierung) erneuert werden müsse. "Die zehn Zentimeter dicke Asphalttragschicht, wo nötig Ausbau nur von einzelnen Stellen, und die 46 Zentimeter dicke Frostschicht bleiben erhalten, soweit der Unterbau fest ist." Ansonsten komme man an einem Vollausbau mit den entsprechenden Erschließungsbeiträgen nicht vorbei. Nur bei einer wesentlichen Verbesserung müsse die Satzung herangezogen werden.Einstimmig hätten seine Gemeinderäte die Sanierung von 15 Kilometern Straße nach diesem Muster mitgetragen, nicht ohne Risiko. Seit 17 Jahren werde nun so verfahren. Bisher habe noch keine einzige Straße ein zweites Mal saniert werden müssen. "In der Gemeinde Rednitzhembach gibt es seit über 20 Jahren keine Vollsanierung mehr."Vor Beginn der Arbeiten sollen aber die Spartenträger (Post, Telekom) und die Anlieger über die Maßnahmen informiert werden. Nur so könne verhindert werden, dass hinterher die Straßen wieder aufgemacht werden müssten. "Keine festen Zeitvorgaben an die Baufirmen hat sich bewährt, allerdings nur eine Woche Bauzeit bei Zugängen zu Geschäften." Qualitätspreis erhalten Nach diesem Vorgehen plane die fränkische Kommune jedes Jahr den gleichen Betrag im Haushalt ein. Die Gemeinde profitiere davon: Kostenreduzierung, Kostensicherheit (keine Überschreitung), schneller Ausbau,...