Schon seit gut einem Jahr freuen sich die Zettlitzer über sauberes Trinkwasser. Das Tiefenwasser des Zweckverbandes Seitenthaler Gruppe sei einsame Spitze, betonen Bürgermeister Albert Nickl und Verbandsvorsitzender Josef Wiesend immer wieder. Doch der Anschluss an das Trinkwassernetz hat seinen Preis.Die Ortschaft Zettlitz hatte viele Jahrzehnte eine eigene Wasserversorgung. Gespeist wurde sie aus oberflächigen Grundwasserquellen. Die zunehmende Schadstoffbelastung mit coliformen Keimen führte zu einem Umdenken. Eine saubere Lösung musste her. Diese bestand im Anschluss an das Trinkwassernetz des Zweckverbandes Seitenthaler Gruppe.Die Kosten dafür trug die Gemeinde. Die Investitionen lösen nun einen Verbesserungsbeitrag speziell für Zettlitz sowie die angeschlossenen und auf Eschenbacher Gebiet liegenden Anwesen Schmierhütte und Hammermühle aus. Dieser war Thema im Gemeinderat.Ausgehend von einem umlegungsfähigen Aufwand von rund 150 000 Euro errechnete die Verwaltungsgemeinschaft für 32 beitragspflichtige Grundstücke einen Beitragssatz von 0,93 Cent pro Quadratmeter Grundstücksfläche. Für jeden Quadratmeter Geschossfläche sind 6,50 Euro fällig. Bei noch unbebauten, aber erschlossenen Parzellen wird ein Viertel der Grundstücksfläche als Geschossfläche berechnet. Die neue Wasserversorgung führte gleichzeitig zu einer Neuberechnung des Herstellungsbeitrags. Für künftige Neubauten und Erweiterungen werden danach pro Quadratmeter Grundstücksfläche 1,31 Euro und 9,21 Euro je Quadratmeter Geschossfläche fällig. Für die neuen Beitragssätze waren Satzungen zu ändern oder neu einzuführen. Die Entscheidung des Gemeinderats fiel jeweils einstimmig.Bürgermeister Albert Nickl versprach, die Berechnungsgrundlagen vor der Zustellung der Bescheide den Zettlitzern in einer Ortsversammlung zu erläutern. Zwischen den Beteiligten bestehe Einigkeit, nach der Beitragserhebung alle Aufgaben der Zettlitzer Wasserversorgung auf den Zweckverband...
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