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Milchbauern diskutieren mit Albert Rupprecht

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Wenn der Milchsee in ganz Deutschland überläuft, dann kann es gar nicht sein, dass man Betriebe fördert, die von 180 auf 500 Kühe erweitern. 4000 Euro Minus macht ihr Milchviehbetrieb jeden Monat. Die Landwirtin, die diese Zahl in den Raum wirft, ist den Tränen nahe. Ginge es nach ihr, kann die EU nur durch eine Regulierung der Milch- menge eine Katastrophe für Bauern verhindern."Manche haben ihre Lebensversicherung und ihr Jungvieh verkauft, nur um liquide zu bleiben. Was sollen die jetzt machen?", fragt Werner Reinl, der Kreisvorsitzende des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM) den CSU-Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht im Hotel "Igel". Rupprecht selbst hatte um den Termin mit den Milcherzeugern gebeten. Er wolle sich für die kommende Sitzungswoche in Berlin vorbereiten, bei der Entscheidungen über Hilfsprogramme für Landwirte getroffen werden sollen.Dass er dabei nicht als reiner Vertreter der Milcherzeuger auftreten werde, macht er gleich im ersten Satz klar. Zwar seien die meisten Landwirte im Wahlkreis Milchbauern, "aber als Vertreter dieser Region muss ich auch auf Schweinehalter, Teichwirte und alle anderen schauen". Es gelte, ein Paket zu schnüren, in dem sich jeder wiederfinde. Keine Kampagne Dem Paket, das bislang im Raum steht, scheinen viele der BDM-Mitglieder aber nicht viel abzugewinnen. Es geht um Maßnahmen wie eine verbesserte Verlustverrechnung mit umsatzstarken Jahren, Zuschüsse für die landwirtschaftliche Sozialversicherung, Liquiditätshilfen durch die schnellere Auszahlung von Beihilfen oder die erleichterte Vergabe von Krediten. "Was helfen mir 5000 Euro Zuschuss, wenn mir 40 000 oder 50 000 Euro Milchgeld fehlen", klagt einer aus dem Landkreis Tirschenreuth. "Steuererleichterungen bringen nur was, wenn man Steuern zahlt", sagt Hubert Meiler aus Störnstein. "Das ist alles ein Schmarrn. Wir brauchen Preise, dann können wir das alles selber machen", legt Meiler später nach. Reinl meint, dass man die Bauern mit leicht zugänglichen Krediten bewusst in die Überschuldung treibe, um sie am Ende enteignen zu können....

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