![Hermann Wild stellte Thaddäus Rabusky vor. Bild: sei]()
Kunstlehrer Hermann Wild erklärte bei einem Vortrag des Moritzkirchen-Fördervereins im Gasthaus "Hauptmann", dass ein Großteil der Bilder in der Manteler Kirche wahrscheinlich von Thaddäus Rabusky aus Neustadt stammt. Der Zustand lässt allerdings schwer zu wünschen übrig.Die Verbindung zu Rabusky würden Vergleiche mit Werken in Neustadt, Wurz, Störnstein und anderen Kirchen nahelegen. Eines ist sogar signiert und mit Jahreszahl versehen. Rabusky kam am 9. Mai 1776 in Neustadt zur Welt und starb am 15. Juni 1862. Mit 54 Jahren heiratete er die 30-jährige Barbara Vogenauer aus Neustadt. "Zu der Zeit war das dann schon eine etwas ältere Jungfer", sagte Wild. Sie habe ihren Mann aber beim Mischen der Farben und beim Aufziehen der Leinwände unterstützt.Auf dem Höhepunkt seines Schaffens war der Maler und Restaurator etwa 65 Jahre alt. Hermann Wild kam auf Vermittlung seines Freundes Hans Klemm, der ihn auf Rabusky-Bilder in St. Moritz aufmerksam gemacht hatte, nach Mantel.Das Bild des linken Seitenaltars ist vom Meister signiert und auf 1838 datiert. Ein Merkmal der Rabusky-Werke sind die interaktiven Engel. Sie sind in Bewegung, haben eine hohe Stirn und immer eine Locke. "An den Engeln kann man Rabusky gut analysieren", betont Wild. Maroder Mauritius Nur mit Architektur hatte der Maler wohl wenig am Hut. Auf einem Bild in St. Moritz befindet sich das Wappen der Familie Forster, die vermutlich das Bild bezahlt hat. Den Forsters gehörte das Gasthaus "Zur Post". Sie kauften später auch das Gut Untermantel. Das Bild des heiligen Mauritius, das leider in sehr schlechtem Zustand ist, stammt wohl ebenfalls von Rabusky, nicht aber das Hauptaltarbild in der Moritzkirche. Interessant sind die Kreuzwegdarstellungen. Darauf ist Pilatus als türkischer Sultan dargestellt. "Zur damaligen Zeit war der Türke das Böse", erklärte der Kunstlehrer. Wer wissen will, wie Rabusky ausgesehen hat, muss nur seine verschiedenen...