![Der Einsatz vom Dienstag ist in Pressath noch Gesprächsstoff. Bild: ggö]()
"Im OBI-Markt sind die Hackln ausverkauft." Mit Galgenhumor nehmen die Pressather den neuen spektakulären Vorfall, der am Ruf der Stadt kratzt. Inzwischen gibt es neue Erkenntnisse - unter anderem spricht die Statistik für die Stadt.Nach dem Vorfall vom Dienstag hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen schwerer Körperverletzung erlassen, der 37-Jährige, der einen anderen Mann mit einem Tomahawk angriff, sitzt in U-Haft. Der Sprecher des Polizeipräsidiums Regensburg, Stefan Hartl, bestätigt, dass gegen den Angreifer auch wegen einer möglichen Körperverletzung ermittelt wird, die sich am Vortag ereignet haben soll.Der Mann soll gegen seine Lebensgefährtin gewalttätig gewesen sein. Deshalb hat die Frau sich wohl bei dem Mann aufgehalten, in dessen Wohnung es zum Tomahawk-Angriff kam. Zum psychischen Zustand des Angreifers und zur Schuldfähigkeit (siehe unten) wollte Hartl sich nicht äußern. "Solche Fragen kann letztlich nur ein Gutachter beantworten."Wegen des Einbruchs in die fremde Wohnung und der Bewaffnung des Täters habe die Polizei entschieden, das SEK mit der Festnahme zu beauftragen, erklärt Polizeisprecher Hartl. "So etwas wird nach Einzelfallprüfung entschieden." Als diese Entscheidung am Dienstag anstand, war nicht abzusehen, ob der Mann weitere Waffen mit sich führt und wie er reagieren wird.Inzwischen ist der Angriff weiter Gesprächsstoff in Pressath. "Natürlich beunruhigt das die Bürger", sagt Werner Stopfer. Der stellvertretende Leiter der Eschenbacher Polizeiinspektion ist sich bewusst, welche Wirkung ein vormittäglicher SEK-Einsatz neben dem Kindergarten hat.Allerdings betrachte die Polizei Pressath nicht als eine Problemgemeinde - eher im Gegenteil. Von den drei Städten im Inspektionsgebiet ist Pressath die unauffälligste. Während die Kriminalstatistik für das Jahr 2015 für Grafenwöhr 46 und für Eschenbach 45 Straftaten je 1000 Einwohner zählt, liegt der Wert für Pressath bei 30. "Zwischen den...