![Raimund A. Mader las im Restaurant]()
Viele Spekulationen ranken sich um das bis heute nicht aufgeklärte Verbrechen im Juni 1982 an Walter Klankermeier. In seinem Kriminalroman "Der König von Weiden" wählt Raimund A. Mader das Spiel mit Realität und Fiktion, nimmt Fakten auf und vermischt reale und irreale Welt. Der Roman wird zu einem Spiel, in dem sich die Grenzen zwischen Fiktion und Realität zu verwischen beginnen.Das Restaurant "Nowas" mutierte für einen Abend zum "Literarischen Café". Kulturkreis-Vorsitzender Eckhard Bodner kündigte eine "brutale Krimilesung" an und wünschte "viel Spaß mit leichtem Gruseln bei einem Roman zwischen Traum und Wirklichkeit". Der in Bad Tölz geborene Autor studierte in München und Seattle/USA Germanistik und Anglistik und unterrichtete von 1983 bis 1998 am Gymnasium Eschenbach. Vom jetzigen Gymnasiallehrer in Weiden erschienen bisher die Kriminalromane Glasberg (2008), Schindlerjüdin (2010) und Roter Herbst (2013).Mader beginnt in seinem neuen Roman mit einem nächtlichen Anruf mit Hinweis auf die ungewöhnlich freizügigen Sexshows in Klankermeiers Rotlichtmilieu und der Aufforderung: "Steigen Sie in den Zug nach Regensburg, Abfahrt 12.45 Uhr." Dies ist zugleich der Beginn einer fantastischen Reise bis hin zu internationalen Zielen. Der Reisende tritt dabei als Ich-Erzähler auf. Er beginnt mit eigenartigen Beobachtungen im Zug und in Regensburg und leitet über zum Zusammentreffen mit einem Kommissar, der helfen soll, den Fall Klankermeier zu klären. Doch der wird in einen Mordfall verwickelt und der rätselhafte Anruf geistert weiterhin durch das Geschehen.Die Reise führt in die verwunschene Welt eines verlassenen Gartens mit düsterer Atmosphäre und in ein kaltes und abweisendes Haus mit dumpfer und drückender Luft. Der Aufenthalt in ihm endet mit einem plötzlichen schrillen Geräusch und dem Gefühl, beobachtet zu werden. Nach einem Flug nach Sizilien und dem Übersetzen nach Marettimo trifft der Suchende mit Mister Kurz und Graf zusammen,...