![Beim Frühlingskonzert legten alle Realschüler ein Bekenntnis zu ihrer Heimat ab und zelebrierten sie höchst leidenschaftlich. Das]()
Wer kennt sie noch, die unverwechselbare und ausdrucksstarke Sprache unserer Eltern und Großeltern? In der Realschule wird sie im Dialekt-Eckerl seit Jahren gepflegt. Lehrer und Schüler boten beim Frühlingskonzert bayerische Tradition in zeitgemäßer Form unter dem Motto "Bei uns dahoam".Mit Herz und Leidenschaft hatten sich die Akteure der Oberpfälzer Gepflogenheiten verschrieben und dem Publikum am Donnerstagabend längst verloren gegangene oder in Vergessenheit geratene und bisweilen auch derbe Ausdrücke in Erinnerung gerufen. Längst brachte es vor einigen Jahren die Pisa-Studie an den Tag: Mundart ist ein Gewinn für Kinder. Plädoyer für Dialekt Tanz, Musik und Theater wechselten sich ab. "Im scheina Bayern dou san mia daham", hieß es bereits im ersten Beitrag der Band im "Loin die o" als Hommage an das wunderbare Bayernland und als zündendes Plädoyer für die typische Mundart. Längst haben auch Bildungsträger begriffen, dass Mundarten Schutz und Pflege als Kulturgut verdienen und als unverzichtbarer Wert der Heimat gelten. Die Schüler fühlten sich pudelwohl dabei. "Servus" und "Habe die Ehre", hießen die Jugendlichen die Besucher im Atrium willkommen. Sie bräuchten keine Angst zu haben, dass der Abend nur aus Schunkeln bestehe, wenngleich es natürlich erlaubt sei. Grandiose Vorstellung "Unsere oide Kath", überschrieben die Fünftklässler ihren Auftritt und beim "Bauer sucht Frau" war es kein Wunder, dass die Wahl des Brautwerbers schließlich auf eine "Taube und Blinde" fiel. Sonderapplaus verdiente sich Antonia Kleber aus Tännesberg für ihre grandiose Vorstellung als "Alte Kath". Die Bigband forderte mit den Sängern auf: "Schau doch niad so bais, dirra Hagl".Das Mysterium der Frau erforschten Dr. Kleinstein (Dominik Gruber aus Waldthurn) und Dr. Albert Zweistein (Fabian Dietl aus Vohenstrauß). "Das weibliche Geschlecht - Beobachtungen verschiedener Arten in freier Wildbahn",...