![Mit Ehefrau Christina sowie den Töchtern Melanie und Yvonne schritt der scheidende Spieß Josef Windirsch die Front der Soldaten ab. Bild: tu]()
Pleystein/Guteneck. Nach 35 Jahren Dienst bei der Bundeswehr wurde Oberstabsfeldwebel Josef Windirsch in den Ruhestand verabschiedet. Windirsch ist ein gebürtiger Miesbrunner, steht seit Jahren als Vorsitzender an der Spitze des TSV Pleystein und gehört als CSU-Fraktionschef dem Stadtrat an.Bei seiner Verabschiedung auf Schloss Guteneck bei Nabburg war neben seiner Familie unter anderem auch Bürgermeister Rainer Rewitzer und zweite Bürgermeisterin Andrea Lang sowie Altbürgermeister Johann Walbrunn anwesend. Seine Kameraden der 1. Kompanie des Versorgungsbataillons 4 in Roding hatten sich dazu ein ansprechendes Programm einfallen lassen.Windirsch hatte das Glück, fast die gesamte Dienstzeit an verschiedenen Standorten in seiner Oberpfälzer Heimat zu verbringen. Ein halbes Dutzend Auslandseinsätze führte ihn von dort nach Bosnien, in den Kosovo und nach Afghanistan. Die letzten 15 Jahre war Windirsch Kompaniefeldwebel. Das heißt, er war der Spieß. Und "der Mann mit der gelben Schnur" wollte der gelernte Instandsetzer auch immer sein.Stets hatte er ein offenes Ohr für die Anliegen oder Probleme seiner Soldaten. Dabei muss ein Spieß häufig Kreativität und Fantasie zeigen, den vieles, womit er sich beschäftigen muss, steht in keiner Dienstvorschrift. Und gerade hier ist Windirsch oft unkonventionelle Wege gegangen, wenn es um das Lösen von Problemen ging. Für ihn endete der tägliche Dienst nicht mit dem Verlassen der Kaserne.Langweilig wird es dem 54-Jährigen nicht werden. Er wird sich jetzt vermehrt seiner Familie, seinem Sportverein und seiner Heimatstadt kümmern, in der er sich in der Kommunalpolitik engagiert.