![Eigentlich für dieses Projekt eine Steilvorlage.]()
Güter finden ihren Weg, heißt es unter Logistikern. Nun sollen sie wieder den Weg auf die Schiene finden. Innerhalb der kommenden drei Jahre soll in Weiherhammer ein Container-Terminal entstehen.Die Voraussetzungen für das 7-Millionen-Euro-Projekt in der Gemeinde im Kreis Neustadt/WN - vor den Toren Weidens - sind offenbar so günstig, dass das Eisenbahn-Bundesamt grundsätzlich bereits grünes Licht signalisiert hat. Im April erkannte es den Standort als "förderwürdig" an. Bei einer Pressekonferenz stellten die Gemeinde Weiherhammer, die Stadt Weiden, der Kreis Neustadt/WN und der Glashersteller Pilkington (früher Flachglas) ihr Konzept vor. Sie hoffen auf eine Stärkung der Wirtschaft und auf die Ansiedlung neuer Unternehmen. Großes Potenzial Ab spätestens 2019 soll täglich je ein Güterzug in Weiherhammer ankommen und starten. Viele Betriebe hätten Interesse, Waren von Lastwagen auf Bahnwaggons umzuladen, berichtete Hansjörg Bohm, Bau- und Planungsdezernent in Weiden. 60 Prozent der für eine Marktanalyse befragten Firmen hätten sich bereit erklärt, eine schriftliche Erklärung zur Nutzung der Anlage abzugeben. Selbst in konservativer Betrachtungsweise gehen die Verfasser der Studie von einer Umschlagsmenge von mehr als 800 Containern pro Woche aus. "Ein nicht unbeträchtliches Aufkommen für eine kleine Anlage ohne Portalkran", so Bohm. Das Beladen sollen spezielle Gabelstapler übernehmen.Geplant ist im Industriegebiet Weberschlag der Bau einer 36 Meter breiten Ladestraße entlang der 800 Meter langen Werksgleise von Pilkington. Diese seien derzeit ungenutzt, "können aber mit geringem Aufwand reaktiviert werden", erklärte Werkleiter Reinhold Gietl. Das Unternehmen will selbst wieder mehr auf die Schiene umsteigen. Bislang verlassen täglich maximal 35 Container mit Glas das Werk - per Lastwagen. Diese steuern dann die Terminals in Nürnberg, Regensburg oder Hof an, wo umgeladen wird mit Kurs Richtung Seehafen. Diese...