![Immer wieder Glutnester: Der Torfboden machte es dem Feuer leicht und der Feuerwehr schwer.]()
Das offene Feuer im Wald zwischen Grafenwöhr und Pressath war am Sonntag schnell gelöscht, nach zwei Stunden schien die Arbeit erledigt. Und doch beschäftigte der Waldbrand die Pressather Wehr noch zwei Tage später. Im Torfboden hielt sich das Feuer und glimmte weiter - trotz Regens.
Fünf Mal musste Pressaths Feuerwehr seit Sonntagabend zum Nachlöschen im "Moos" anrücken. Das berichtete die Wehr am Dienstagabend auf ihrer Internetseite. Auch am frühen Dienstagmorgen waren die Einsatzkräfte nochmal in dem Wald, obwohl es am Montagabend ausgiebig geregent hatte. Immer wieder zeigten sich neue Glutnester im torfigen Waldboden. "Da es sich an der Einsatzstelle um sehr unwegsames, unübersichtliches und schwer zugängliches Gelände handelt, waren die Nachlöscharbeiten jedes mal mit einem großen Aufwand verbunden", vermeldet die Wehr.
Wie berichtet, schickte die Integrierte Leitstelle in Weiden die Feuerwehr am Sonntag gegen 16 Uhr in den Wald zwischen Pressath und Grafenwöhr nahe der Bahnlinie. Die Brandursache ist bislang unklar. Schon die Anfahrt habe sich für die Helfer schwierig gestaltet, weil das Feuer in dem "weitläufigen Waldgebiet nicht sofort lokalisiert werden konnte." Neben der Pressather eilten die Wehren aus Kemnath, Grafenwöhr, Zessau-Weihersberg, Troschelhammer, Zintlhammer, Atzmannsberg und Schwarzenbach zum Einsatz. Die rund 80 Feuerwehrleute wurden von Rettungsdienst und Polizei begleitet.
Der Brand war nach zwei Stunden gelöscht, dennoch hielten die Wehren den Wasser-Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen über mehrere Stunden aufrecht, um Glutnester im Boden zu bekämpfen. Schon am Sonntagabend musste die Pressather Wehr erneut anrücken, auch am Montag und am Dienstagmorgen war die Wehr vor Ort, um neue Glutnester zu bekämpfen. "Aufgrund der Regenfälle in den letzten Tagen und der gründlichen Nachlöscharbeiten hoffen wir, dass unser Einsatz dort nicht mehr von Nöten sein wird", schreibt die Wehr nun.