![Valentin Kellner, Kristin Dumler, Sebastian Eck und Hannah-Sophia Hornstein (von links) haben sich mittlerweile einen Plan für ihre berufliche Zukunft zurechtgelegt. Einige Hürden mussten die Neustädter Abiturienten aber bis dahin meistern, und nicht alle finden sie gut. Bild: spi]()
Abitur: abgehakt. Und dann? Gymnasiasten haben bei der Jobsuche die Qual der Wahl. Ein zu großes Angebot und zu wenig Beratung machen Schülern den Start in die Arbeitswelt schwer.Welchen Beruf sie ein Leben lang ausüben wollen, wissen die vier Abiturienten zum Teil noch nicht genau, aber zumindest, in welche Richtung der Weg führen soll. Kristin Dumler (18) will Psychologin werden, Hannah-Sophia Hornstein (18) hat das Lehramt für Deutsch und Religion für sich entdeckt, Sebastian Eck (19) versucht sich mit dem Musikstudium im kreativen Bereich und Valentin Kellner (18) will Elektrotechnik dual studieren. Dass sich die Gymnasiasten, die ab Freitag Prüfungen in fünf Fächern ablegen müssen, endgültig für diese Ausbildungen entschieden haben, hat nichts mehr mit damaligen Kindheitsträumen zu tun. Unsicherheit ließ sie oft schwanken. Die Schüler kritisieren vor allem mangelnde Beratung bei der Suche. Öfter Rat zum Studium Ausflüge an Universitäten reichen laut den Gymnasiasten nicht aus, um sich einen Überblick zu verschaffen. Generell haben die vier auch den Eindruck, Lehrer und Berufsberater würden eher zum Studium raten als Handwerksberufe wie Bäcker oder Metzger vorzuschlagen, geschweige denn vorzustellen. Das finden die Schüler schade. "Das Berufs- und Bildungsseminar hilft spärlich bei der Suche", bedauert Kristin. Die anderen stimmen ihr zu. "Das Beste ist Eigeninitiative", weiß Sebastian.Ausbildungsmessen, zum Beispiel in Weiden oder Oberviechtach, können die Schüler auch empfehlen. "Da hab ich gewaltige Informationen bekommen", erinnert sich Valentin. "Wir waren mit der Schule in Oberviechtach." Der 18-Jährige will bei der Firma ZF Friedrichshafen dual studieren. Elektrotechnik hat es ihm angetan. Dass er dabei Theorie und Praxis miteinander vereinbaren kann, sieht er als Vorteil. "Mich hat mal einer wegen des dualen Studiums gefragt. Ihn hätte es auch interessiert. Ja, da musst ich sagen, dass er zu spät dran...